Letztes Monat vor genau 11 Tagen hab‘ ich dem Richard auf Twitter versprochen bei der Blogparade von Bookamat mitzumachen. Das war genau in Lernwoche vor dem großen Prüfungsstress und wie die Zeit gezeigt hat, nicht der beste Moment um groß Blogartikel voanzukündigen. Neben der Uni als Web-Development Freelancer tätig, ist nach dem Uni-Stress gleichzeitig vor dem Freelancer-Stress. Auch die Zeit bis jetzt hatte es wahrlich in sich, was Arbeit und Auslastung angeht. In all der Arbeit soll man ja selbstverständlich auch sein soziales Offline-Leben nicht vernachlässigen.

Freelancing, Studieren und Leben unter einen Hut zu bringen ist keine einfache Aufgabe und die Kompromisse daraus kennen sicher viele Selbstständige. Genau deswegen sind gute Tools und Apps, die einem lästige Arbeit abnehmen und Zeit einsparen gehören so wichtig. Grund genug, im Rahmen der Blogparade seinen Tool-Stack zum Besten zu geben und die Tools zu präsentieren, die einem tagein tagaus das Leben einfacher machen.

Hintergrund ist der Launch von Bookamat, einem neuen österreichischen Web-App, das vor allem Selbstständige bei der Buchhaltung unterstützen soll. Wer seine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung selbst erledigt und dabei noch auf kein praktikables Tool für den österreichischen/deutschen Gebrauch gestoßen ist, sollte sich Bookamat unbedingt mal anschauen – mich hat’s beim ersten Test überzeugt! Jetzt aber erstmals zu meinen Tools:

 

Dropbox – Mittlerweile liegen fast meine kompletten Daten, die ich täglich brauche, im Dropbox-Ordner auf meinen Macs. Ich mag den Gedanken, dass alles zwischen meinen Geräten synchronisiert und in der Cloud gespiegelt ist. Ich kann von überall aus auf meine wichtigen Daten zugreifen, sei es von meinen Macs, dem iPad oder jeglichen Computern mit Internetzugang und Browser. Außerdem wird von den Daten gleich ein Backup angefertigt und der Umzug auf neue Geräte ist dank Synchronisation ein Kinderspiel. Auf jeden Fall Daumen hoch für Dropbox!

Google Apps/Gmail – Desktop Programme für E-Mail sind für mich irgendwie bereits ausgestorben. Google hat es mit Gmail und Google Apps geschafft, eine dermaßen gute Infrastruktur für E-Mail aufzubauen, dass ein Desktop Programm dafür überflüssig  geworden ist. Einerseits habe ich meine privaten Mails auf Gmail, andererseits meine „beruflichen“ Mails mit dem Google Apps-Service ebenfalls vergooglet. Es gibt kaum ein anderes Tab im Browser, das ich so häufig und oft verwende, wie jenes, wo Gmail geöffnet ist ;-)

Bitbucket – Versionskontrolle beim Entwickeln von Software ist (neben einem anständigen Editor) eines der wichtigsten Dienste, die man haben kann. Mittlerweile komplett auf Git umgestiegen, bekomme ichals Student bei Bitbucket einen kostenlosen, vollkommen unlimitierten Pro-Account mit unendlich Repos, unendlich Speicherplatz und unendlich Team-Mitgliedern. Bitbucket wird nicht nur für Freelancing-Projekte, sondern auch für diverse Uni-Aufgaben verwendet. Auch wenn Github noch so cool und social ist, bei so einem guten Angebot kann ich nicht nein sagen.

Toggl – „Time tracking so easy you’ll actually use it.“ heißt es auf der Website von Toggl. Das stimmt, ich hab‘ ewig nach einem passenden Time-Tracking gesucht und bin mittlerweile bei Toggl hängen geblieben. Für den Dienst gibt’s sowohl eine iOS als auch Mac App und das Web-Interface ist ebenfalls sehr benutzbar. Da ich meine Rechnungen mit einem anderen Programm schreibe, brauche ich diese Funktion im Time-Tracking nicht. Deswegen benutze ich einen Service, der eines kann, das aber dafür gut.

Google Reader – meine wichtigste Informationsquelle ist und bleibt der Google Reader. Seit Jahren als meine große RSS-Sammlung aufgebaut, bringt er mir täglich alle wichtigen und interessanten Artikel, die ich brauche. In all den Jahren sind da eine ganze Menge an nützlichen und interessanten Feeds zusammengekommen, die natürlich eine ganze Menge Nachrichten produzieren. Mit dieser Last konfrontiert, habe ich ein ganz eigenes System entwickelt, bei dem ich mittels Keyboard-Shortcuts ein paar Mal am Tag (oft auch noch im Bett am Morgen) die neuen Beiträge scanne und die wichtigen mit einem Star markiere. Das geht ganz schnell und flott und am Ende habe ich eine Liste mit den wirklich interessanten Artikeln. Zwischen 1500 und 2000 Items fliegen so täglich vor meinen Augen vorbei – meint zumindest die Statistik im Reader.

Coda 2 – Oben habe ich noch vom „guten Editor“ geschrieben, jetzt stelle ich ihn euch vor. Mein derzeitiger Liebling heißt „Coda 2“ und kommt von der Softwareschmiede Panic. Seit Version 2 ist er wirklich mein einziges Tool zur Web-Entwicklung geworden. Coda vereint viele einzelne Apps in einem einzigen Fenster und hält den Workspace dabei clean. Erst einmal ein Projekt mit den nötigen Infos angelegt, öffnet er mir automatisch auf Wunsch ein SSH-Zugang zum Server, zeigt mir die SQL-Datenbank graphisch über einen SSH-Tunnel dar und kann sich sogar um Git und Co. kümmern. I <3 it!

Skype – Mein derzeitiges Hauptkommunikationsmittel, vor allem weil es gut funktioniert und es fast jeder verwendet. Das Team bei den Socialisten verwendet es, meine engen Freunde verwenden es, die Kollegen auf der Uni verwenden es. Neben Text-Messages ist es auch ein guter Weg, Video und Audio-Gespräche drüber zu machen, wobei ich die Funktion eher weniger verwende. Hauptsächlich geht’s mir um den Text-Chat.

Buffer – oftmals gibt es viele Dinge, die zwar nicht zeitlich sensitiv sind, ich aber wieder vergessen, wenn ich sie nicht gleich auf Twitter niederschreibe. Das sind oftmals Links aber manchmal auch andere Dinge. Für genau das gibt’s Buffer. Damit ich alles reinschreiben kann und meine Timeline damit nicht gleich vollspamme. Buffer timed dann die Veröffentlichung auf Twitter und verteilt die Last auf den ganzen Tag. Der Co-Founder ist übrigens ein Österreicher und schreibt einen super Blog zum Thema Startups -> Lesebefehl!

 

Das waren meine Tool-Vorstellungen. Wer auch einen Blog hat und noch keinen Post zur Blogparade geschrieben hat. Immer nur zu – für August habt ihr noch die Chance einen Bookamat-Jahresaccount um ermäßigte 1 Euro zu gewinnen. Wer keinen Blog sein eigen nennt, darf natürlich auch etwas davon haben: Bis 31. August gilt der Gutscheincode „blogsommer2012“ noch, mit dem man 25 % Rabatt auf einen bookamat Jahresaccount bekommt. Schaut euch das Tool am besten mal an!