Ich muss gestehen, dass ich in den letzten Monaten _sehr_ viel Zeit auf YouTube verbracht habe. Nicht nur um einzelne Videos zu schauen, sondern um ganze Channels zu abonnieren und diese regelmäßig zu schauen. Es gibt dort ziemlich coole Channels, die das Fernsehen was die Qualität des Inhalts betrifft weit übertreffen. Aber auch lustige Channels, die mich mehr zum Lachen bringen als alle Fernsehsendungen im deutschsprachigen Raum zusammen. Mir kommt vor, dass das noch nicht ganz in Österreich angekommen ist. In den USA ist YouTube mittlerweile aber ein richtig großes Ding geworden. So groß, dass sich die Fernseh-Industrie bald Gedanken darüber machen muss. Aktuell schauen rund 1 Milliarde Leute ca. 6 Milliarden Stunden Videos auf YouTube pro Monat. Und jede Minute, die potenzielle Zuseher auf YouTube verbringen ist eine Minute, die nicht am Fernseher verbracht wird. Und das schlägt sich irgendwann auf die Werbeeinnahmen nieder.

Apropos Werbeeinnahmen: Laut Analysen wird YouTube 2013 ungefähr 5,6 Milliarden US-Dollar Werbeeinahmen umsetzen. Nach Deckung der Kosten, Zahlung von Lizenzgebühren etc. sollen ca. 1,96 Milliaren Dollar Gewinn für Google übrig bleiben.

Und ja: Auch für die YouTuber rentiert sich das Ganze. Diese werden an den Werbeeinnahmen beteiligt und können sich mit genügend Reichweite eine goldene Nase verdienen. Jenna Marbles verdient mit 11 Millionen Subscribern beispielsweise einen guten 6-stelligen Betrag über ihren YouTube-Channel. Laut einem Artikel auf The Star ist sie damit nicht alleine: „The top 1,000 YouTube channel makers are pulling in an average six-figure salary and earning an average of $23,000 a month.“ Aber nicht nur Geld gibt es als YouTube-Star. Sondern man kann die Plattform auch als Sprungbrett für die restliche Karriere verwenden. Bestes Beispiel dafür ist Justine Ezarik, besser bekannt als iJustine .Sie betreibt insgesamt fünf YouTube-Channels mit 3,2 Millionen Abonnenten und mehr als 450 Millionen Views. Von Fast Company im Jahr 2012 als „the most influential person online“ bezeichnet, ist sie unter anderem auch Nummer 6 der „Most influential Personalities“ im Digital Power Index von The Daily Beast (Newsweek). Nicht verwunderlich, wenn man ihren Twitter- und Instagram-Account mit 1,5 Millionen und 500.000 Followern sieht.

Mit diesem Ausblick (Hint: TV-Industrie, fürchtet euch!), hier noch die Top-Momente von 2013 auf YouTube zusammengefasst: