Gestern noch Allgemein übers Geocachen geschrieben, kommt heute der Erlebnisbericht von der gestrigen Tour. Nachdem das Wetter gestern in Oberösterreich (Gott sei Dank endlich!) angenehm kühl  aber dennoch sonnig war, musste eine Aktivität im Freien her. Warum also nicht mal wieder Mountainbiken. Mangels Berg und Mountainbike in Wien hab ich dazu sowieso keine Möglichkeit während dem Semester. Als Ziel habe ich mir einen netten Geocache bei uns in der Nähe rausgesucht. Was ich im Vorhinein nicht wusste war, dass meine Auswahl wohl auf den höhest gelegenen Cache gefallen ist. Aber das sollten meine Wadln dann schon noch herausfinden ;-). Bei dem Cache handelt es sich um „Old Krily“ am Pernecker Kogel, der einem Cacher von Geocaching-Freunden zum Geburtstag geschenkt worden ist. Eine nette Geste, hab ich mir gedacht. Also zuerst noch Luft in mein Bike gepumpt und aufs Rad geschwungen.

Erste Pause, erstes Foto. Anfang der Forststraße. Keine Sorge uns gehört da oben ein Stückchen Wald, somit ist das Fahren auf der Straße auch erlaubt ;-). Finde ja generell das man auf allen Forststraßen nach Lust und Laune Mountainbiken durfen soll.

Kurve für Kurve raufquälen …

… und ab und zu ein Reh sehen (an der Stelle ist mir wirklich das erste von zwei Rehen begegnet. Nur war keine Kamera bereit für ein Foto)

Erste Etappe geschafft. Ein Blick auf die Karte zeigt aber, wie weit ich noch weg war. Ich geb’s zu, kurz hab‘ ich mit dem Gedanken gespielt wieder umzudrehen. Aber /me nicht so leicht aufgeben. BTW: schöne Aussicht übers nördliche Kremstal (OÖ).

Also weiter ober Stock und Stein und die letzten 45min, ca. 500 Höhenmeter weiter rauf …

und schöne Aussicht auf die Kirche & Magdalenaberg.

Die letzten 10 Minuten zu Fuß weiter (kaum erkennbarere Weg mitten durch den Wald und Wurzeln sind nicht wirklich optimal zum Biken).

„Gipfelkreuz“ Pernecker Kogel, 1080 Meter Höhe. Lt. Geocaching Koordinaten soll sich der Cache genau hier befinden. Das geschulte Auge hatte schon vor der Ankunft eine Ahnung wo er sein könnte und das bewahrheitete sich auch nach dem ersten Blick. Ich schätze das schwere bei dem Cache ist das „Hinkommen“ ;-)

Geocache mit einem Travel-Bug (Gegenstand zum Tauschen), Logbuch und Bleistift.

Im Logbuch eingetragen, Sieges-Tweet abgesendet, und wieder zurück auf den Heimweg gemacht. Zwischendurch kurz Sorgen darüber, ob mein Rad währenddessen eh nicht gestohlen wird. (Hatte mein Schloss blöderweise daheim vergessen). Aber besagt nicht eine Regel, dass über 1000 Höhenmetern sowieso alle Freunde sind?! ;-)

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Bottomline: Ich hatte ehrlich gesagt Angst, dass das Lumia im Wald nicht wirklich mit den Lichtverhältnissen klar kommt. Schatten, verdammt Dunkle Abschnitte und gleichzeitig extreme Lichtverhältnisse bringen bekanntlich jede Kamera und vor allem Smartphone-Kameras durcheinander. Aber ich bin positiv überrascht. Klar, der Himmel ist (meistens) nur eine weiße Fläche, aber den Kompromiss muss man wohl sowieso machen.