labs_logo2Google experimentiert bekanntlicherweise schon seit längerer Zeit mit der Erweiterung der eher eingeschränkten und teilweise veralteten Web-Technologien. Mit dem Native Client wurde bereits im Dezember ein Open-Source Projekt veröffentlicht, das nativen x86 Code direkt in Web-Anwendungen ausführbar macht und damit die alten Javascript-Lösungen gerade bei performancelastigen Anwendungen ablösen soll.

bild-41

Neben dem Native-Client hat Google heute ein weiteres Forschungsprojekt ins Leben gerufen, das die Nutzbarkeit von Web-Applikationen erweitert: O3D, so der offizielle Name der Technologie, soll echte 3D Darstellung direkt im Browser ermöglichen. Während der Großteil der Internet-Inhalte heutzutage nur eine einfach 2D-Darstellung verwenden, glaubt Google, dass es genügend Einsatzgebiete für 3D im Web gibt. In der Tat könnte man zum Beispiel dreidimensionale Browsergames durch die neue O3D-Schnittstelle besser realisieren, die ganz ohne Flash-Plugins auskommen.

Mir gefällt es, dass Google versucht, neue Web-Technologien einzuführen und die Entwicklung voranzutreiben. Warum sollte man auch weiterhin kleinere Programme oder Spiele lokal installieren, wenn diese direkt über den Internet-Browser ohne Geschwindigkeitsprobleme geliefert werden könnten? Direkt mit Anbindung an einen Online-Speicherplatz in der Cloud, treiben solche Projekte sicherlich die Vision des Cloud Computings auf neue Spähren.

Hier gibt es erste Kostproben (Plugin wird benötigt)

[via Google-Blog]