Mit jedem Update der populären Blogging-Software fängt das Spiel von neuem an. Das WordPress-System inklusive allen hochgeladenen Bilder und der kompletten Datenbank sichern ist oft so ein großer Aufwand, dass man erst gar nicht mit dem Aktualisieren von WordPress anfängt und sich damit unnötig Sicherheitslücken und Bugs aussetzt. Oder man aktualisiert sein System einfach auf gut Glück und riskiert damit im schlimmsten Fall einen kompletten Datenverlust.

The most expensive backup is the one you never did!

Beides nicht optimal und beides Dinge, die ich – ja ich gebe es jetzt zu – aus Faulheit schon gemacht habe. Zugegeben, das waren meist nicht so wichtige private Projekte von mir, aber trotzdem sollte man es auf keinen Fall machen. Gerade das Sicherheits-Thema von nicht aktualisierten WordPress-Installationen liegt mir nämlich in letzter Zeit sehr am Herzen. Wenn eine Software für 18,9 Prozent des Internets verantwortlich ist, wird es zunehmend ein Angriffsziel und nur stets aktuelle WordPress-Versionen sind gegen diese gewappnet. Wenn eine neue Version von WordPress erscheint, ist es kein großer Aufwand für potenzielle Angreifer herauszufinden, welche Sicherheitslücken ausgebessert wurden und genau diese bei nicht aktualisierten Installationen auszunutzen.

Deswegen hier meine Lösung für einen möglichst entspannten Update-Prozess: Der große Helfer nennt sich BackWPup und ist kostenlos im Plugin-Repository von WordPress erhältlich.

Mit BackWPup lassen sich sowohl Einmal-Backups als auch regelmäßige Backups einrichten. Ich verwende eigentlich nur Einmal-Backups vor den Updates. Regelmäßige Sicherungen übernimmt mein Webhoster für mich. Bei den Updates geht es mir vor allem um ein komplettes Backup, das ich notfalls auch ohne Hoster-Support sofort wieder einspielen kann. Beim Hoster wäre ich immer auf den Support angewiesen, falls etwas schief geht.

Beim Anlegen eines Backup-Auftrags lässt sich genau definieren, welche Dateien, Einstellungen, Plugins, Themes und Datenbank-Tabellen gesichert werden sollen. Standardmäßig ist übrigens eine gute Auswahl getroffen, die nicht so technikaffinen Nutzern als gute Basis dienen.

BackWPup

Außerdem lassen sich die Backups – und hier kommt mein Lieblingsfeature –  automatisch zu Cloud-Diensten hochladen. Man kann diese also nicht nur lokal am Server ablegen sondern auch direkt in einen Dropbox-Order, auf einen FTP-Server oder einen Amazon S3-Space hochladen. Ich lasse meine Backups so immer zusätzlich auf die Dropbox sichern und habe damit immer das letzte Backup von jedem Blog parat.

Was habt ihr für einen Backup-/Update-Prozess im Zusammenhang mit WordPress?