Obwohl der große Hype um Podcasts sicherlich schon vorbei ist, haben sich einige gute Angebote am Markt der digitalen Radiosendungen behaupten und viele regelmäßige Hörer sammeln können. Der österreichische Podcasting-Dienst yasssu hat es sich nun zum Ziel genommen, wieder frischen Wind in die Szene zu bringen. Es handelt sich dabei nicht um ein simples Podcast-Verzeichnis, wie man am ersten Blick vielleicht glauben könnte, sondern um eine einfache Möglichkeit seine Lieblingspodcasts zu verhalten und zu konsumieren. Im „My Yasssu“-Bereich, der nach einer kurzen Registrierung erreichbar ist, können die Favouriten nach Herzenslust aus dem bereits bestehenden Verzeichnis zusammen gesucht und gespeichert werden.
Diese sind dann über drei verschiedene Wege abrufbar: Die Weboberfläche, einem mobilen Interface oder ganz einfach über eine Telefon-Nummer. Besonders letzteres hat mich erst dazu gebracht, mir die Seite genauer anzusehen. Unterwegs ist es ab sofort kein Problem mehr, die Österreich-Nachrichten oder etwa die letzten Ö3-Comedy Episoden zu hören. Obwohl die Audio-Qualität sehr unter den technischen Beschränkungen des Handy-Netzes leidet, ist es vor allem in Gebieten ohne 3G und Edge eine willkommene Alternative. Auch bei den Kosten, müssen sich – in Zeiten von Freiminuten und Co – die Meisten keine Sorgen machen. Da ein Anruf bei der speziell eingerichteten Telefon-Nummer mit einem ganz normalen Festnetz-Gespräch gleichzustellen ist, können die inkludierten Freiminuten problemlos benutzt werden. Leider wurde die Dauer der Telefon-Abfrage im kostenlosen Paket auf nur 30 Minuten monatlich beschränkt, wodurch man bei umfangreicher Nutzung schnell auf das Premium Monats-Abo um 3,90€ umsteigen muss.
Yasssu ist ein Dienst, denn man umbedingt im Auge behalten sollte. Gerade als Podcasting-Einsteiger sind die Features von Konkurrenzprodukten oftmals mehr hinderlich als nützlich und man verliert schnell die Übersicht. Das kann bei Yasssu zumindest nicht passieren – ich bin gespannt wie sich das Projekt in Zukunft entwickelt.
[via futurenews.at]