168907_screenshotJeder Internet-Nutzer kennt sie: Die 404-Fehlerseiten, die genau immer dann auftauchen, wenn man gerade einem interessanten Link gefolgt ist und schon gespannt auf den Seiteninhalt wartet. Sie unterbrechen kurzzeitig den Arbeitsfluss und sind oftmals störend, weil sie keine Hilfestellungen bieten und den Besucher auf sich allein gestellt lassen. Der aktuelle Blogpost im SmashingMagazine zeigt, wie diese 404-Errorseiten auf unterschiedlichste visuelle Weisen gestaltet werden können. Angestoßen von diesem Artikel habe ich mich mal auf die Suche gemacht, welche Maßnahmen man nicht nur vom designtechnischen Aspekt für die Gestaltung der Fehlerseiten setzen soll, sondern auch welche Punkte für die User- und Bedienfreundlichkeit wichtig sind. Dabei bin ich auf zwei besonders interessante Artikel gestoßen:

Bei A List Apart wird besonders darauf hingewiesen, dass es immer einen realen Grund gibt, warum Benutzer auf Fehlerseiten geleitet werden. Diese Gründe, sei es nun ein falscher Suchmaschinen-Eintrag oder ein älterer Bookmark-Link, gehören getrennt behandelt, damit der User sein gewünschtes Ziel – auch ohne richtige Adresse – erreicht. Passende Codebeispiele, um diese Probleme zu beheben, werden natürlich im Artikel zur Verfügung gestellt. Im Idealfall wird der User sprichwörtlich bei der Hand genommen werden und zu seinem Ziel begleitet. Beim Design sollte möglichst auf Ablenkungen verzichtet werden, sogar eine gesamte Navigation kann wegfallen. Auch die Phrase „404-Error“ oder ähnliches sollte man möglichst vermeiden, sie hilft dem User nicht sondern verwirrt ihn eher. Am besten ist es, diese Wörter durch eine kurze Einleitung zu ersetzen, den Sachverhalt kurz und prägnant zu erklären und weitere Schritte vorzuschlagen.

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Auch Coding Horror ist bei der Gestaltung von 404-Fehlerseiten ähnlich kritisch, geht aber einen Schritt weiter. Der Fehler soll direkt  im Hintergrund von der Seite erkannt beziehungsweise verarbeitet und in Lösungsvorschläge umgewandelt werden. Dies können zum Beispiel inhaltlich verwandte Seiten sein, die anhand der Adresse herausgefunden werden – So soll quasi die Benutzung einer Suchbox umgangen werden. Im Falle, dass kein passender Inhalt gefunden wird, kann versucht werden dem Besucher die Top-Einträge der Seite schmackhaft zu machen. Ein Onlineshop würde im besten Fall die meist gekauften Produkte anbieten und die Kunden doch noch zu einem Kauf bewegen. So wird sogar eine Fehlerseite zur Chance!

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Habt ihr noch weitere Vorschläge oder besonders herausstechende Beispiele? Dann schlagt diese bitte im Kommentarbereich vor.